Häufig gestellte Fragen der Bürger
Ein großes Projekt darf auch hinterfragt werden. Darum beantworten wir hier Fragen, die im Bezug auf den Stellplatz aufkommen. Gerne sind wir auch bereit, uns den Fragen persönlich zu stellen.
Ein Wohnmobilstellplatz ist eine Art Parkplatz, der extra für Wohnmobilfahrer ausgewiesen ist. Dort können die Wohnmobilisten gegen Gebühr für einige Tage stehen bleiben und die Gegend erkunden.
Bei unserem ❤- Projekt, handelt es sich um einen Stellplatz und nicht wie viele vielleicht vermuten, einen Campingplatz.
Doch wo liegt hier eigentlich der Unterschied?
Campingplätze verfügen über eine ausgeprägte Infrastruktur und sind von der Fläche sowie der Anzahl der Plätze wesentlich größer als unser Lieblingsstellplatz. Neben den Basiseinrichtungen wie sanitären Anlagen gehören auf Spitzenplätzen Einkaufsläden, Restaurants sowie Freizeiteinrichtungen wie Schwimmbäder, Fitnesscenter und vieles mehr zum Angebot.
Der Erklärung nach, ist ein Campingplatz also ein eigener kleiner Kosmos, der besonders auf längere Aufenthalte ausgerichtet ist.
Unser Stellplatz hingegen ist nur für Kurzaufenthalte gedacht und richtet sich in erster Linie an Wohnmobilfahrer. Eine solche Infrastruktur – wie oben beschrieben – bieten wir auf dem Platz bewusst nicht an. Denn dafür wollen wir bereits vorhandene Angebote in der Nähe bewerben, um hier die örtlichen Nahversorger zu unterstützen und damit einen Mehrwert für alle zu schaffen.
Wir befinden uns noch am Anfang auf unserem Weg. Das bedeutet, dass wir inzwischen ein Grundstück haben, welches sich für unser Vorhaben perfekt eignet. Nun gilt es alle beteiligten und betroffenen Personen von den Vorteilen zu überzeugen, die ein solcher Stellplatz für die Gemeinde und die gesamte Region bringt.
Wir planen aktuell auf einer Fläche von ca. 5.000 qm, Platz für insgesamt 40 Mobile zu schaffen. Uns ist es wichtig, dass dies hier nicht wie ein grauer Schotterparkplatz aussieht, sondern so naturbelassen wie möglich ist. Viel mehr möchten wir mit vielen Blumen, Sträuchern u.s.w. ein kleines Paradies schaffen. Ebenso wird es ein Sanitärhaus mit einer Photovoltaikanalge geben, in welchem sich dann Duschen und Toiletten befinden. Nur die nötigste Fläche wird hierbei versiegelt. Der Rest wird unversiegelte Fläche bleiben!
Uns ist es wichtig, dass es ein passendes Verkehrskonzept gibt, welches eine genaue Verkehrsführung auf ausgebauten Straßen beinhaltet, die dafür ausgelegt sind.
Laut dem deutschen Tourismusverband hat ein ausgewiesener Platz auf einem Stellplatz durchschnittlich 65 Übernachtungen pro Jahr. Rechnet man dies auf unsere Planung hoch, ergibt sich eine Anzahl von ca. 7 Mobilen pro Tag den Platz anfahren.
Dies ist eine Durchschnittsrechnung, hierbei ist allerdings nicht mit eingerechnet, wenn der Mobilist länger als 1 Übernachtung stehen bleibt, da er dann an den folgenden Tagen das Reisemobil erst gar nicht bewegt. Es wird allerdings eine Verschiebung zwischen Haupt- und Nebensaison geben.
Das vorhandenen Grundstück ist aber vorallem auch deshalb pefekt, weil es direkt vor der Ortschaft liegt. Dadurch wird garkein Verkehr durch die Ortschaft führen, sondern nur über die vorhandenen Landstraßen.
Unser Konzept sieht es vor, auf dem Grundstück einen Bereich als freie Wiese stehen zu lassen. Sollte tatsächlich mal die Nachfrage der Wohnmobilfahrer, die Stellplatzanzahl überschreiten, können wir den Reisenden eine Ausweichfläche anbieten, damit sie nicht auf der Straße stehen müssen.
Es wird auf dem Platz eine Müllstation geben, welche wir als Betreiber stellen und beaufsichtigen. Für die Entsorgung (Grauwasser etc.) gibt es extra eine eigene Entsorgungsstation, welche an die Kanalisation angeschlossen ist. Auf dem Platz bieten wir in dem Wirtschaftsgebäude zudem Sanitäranlagen mit Toiletten, Behindertentoilette und Duschen an.
Unser Konzept für unseren Stellplatz ist rundum grün. Auf dem Grundstück wird es zahlreiche Pflanzen, Hecken, Büsche und Sträucher geben, die einen ganz besonderen Charme vermitteln. Ebenso werden wir nur die nötigsten Flächen versiegeln, der Rest bleibt unversiegelt und wir erhalten somit wichtige Bodenfunktionen wie Wasserdurchlässigkeit und Bodenfruchtbarkeit.
Wir wollen aber noch mehr: Auf unserem Stellplatz wird es eine Photovoltaikanlage geben, so dass wir unseren eigenen, grünen Strom erzeugen können. Der komplette Platz soll durch die Bepflanzung zusätzliche Lebensräume für Tiere schaffen. Ein Imker wird seine eigenen Bienen bei uns aufstellen, und wir können somit etwas zum ökologischen Gleichgewicht beitragen.
Das Büro wird nicht in rund um die Uhr besetzt sein. Dies wird aber auch nicht benötigt, da wir ein digitales Konzept verfolgen. Durch ein Kartensystem können die Reisenden ihren Aufenthalt selbst ohne Hilfe vor Ort am Automaten buchen und bezahlen. Trotzdem werden wir täglich zu normalen Bürozeiten auf dem Platz vor Ort sein. Hinzu kommt noch die zeitweise Anwesenheit eines Hausmeisters sowie des Putzpersonals. Eine Servicenummer wird 24 Stunden täglich zur Verfügung stehen, so dass wir jederzeit kontaktiert werden können.
Die Gemeinde bekommt die Möglichkeit ganzjährig Touristen zu beherbergen, die interessiert daran sind, die Umgebung kennen zu lernen. Die Wohnmobilisten nutzen die örtlichen Nahversorger (Supermarkt, Metzger, Bäcker, Hofläden, Gärtnerei, Restaurants, Kino, Apotheke, Tankstelle etc.) und sorgen somit dafür, dass diese Läden höhere Einnahmen verzeichnen. Das ist eine Entwicklung, die dafür sorgt, dass unsere Nahversorger sich auch langfristig bei uns halten können. Ebenso wollen wir auf unserem Stellplatz eine Plattform in Form eines Selbstbedienungs-Automaten bieten, bei dem die Nahversorger ihre Ware auch direkt verkaufen können. Das könnte zum Beispiel Grillfleisch, Eier, Nudeln, Honig u.v.m. sein. Dieser wird offen zugänglich sein, so dass jeder von uns auf diesen zugreifen kann.